31.10.2018 | Was es für eine nachhaltige Veränderung alles braucht

Abendvortrag mit Dr. Astrid Schulz – 6. November, 18.30 Uhr, in der DBU

Ausstellung „MenschenWelt“ © Michael Muench
Vor dem Abendvortrag von Dr. Astrid Schulz kann die aktuelle Ausstellung „MenschenWelt“ bei einer öffentlichen Führung besucht werden.
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Osnabrück. Mit Ackerbau und Viehzucht fing der Mensch an, seine Umwelt zu gestalten. Mit der Industrialisierung wurden die Eingriffe weitreichender. Doch so kann es nicht weitergehen: Damit zukünftig alle gut leben können, müssen die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen erhalten bleiben. „Bei der Gestaltung einer zukunftsfähigen Welt für alle ist eine Vielfalt an Ideen gefragt“, sagt Dr. Astrid Schulz vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. Es gelte nicht nur, die Klimaerwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu beschränken. Auch die Verstädterung der Welt, der Schutz der Ökosysteme und der Zugang zu Mobilität sowie klimaverträglicher Energie müssten berücksichtigt werden. Dazu geht Schulz am Dienstag, 6. November, in ihrem Abendvortrag der Frage nach: „Was bedeutet Transformation zur Nachhaltigkeit?“ Beginn ist um 18.30 Uhr im DBU Zentrum für Umweltkommunikation. Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms zur neuen DBU-Ausstellung „MenschenWelt – Nachhaltige Entwicklung innerhalb planetarer Leitplanken“.

17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung

Im Jahr 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung: Armut begrenzen, Hunger und Mangelernährung stoppen, bezahlbare und saubere Energie erzeugen, das Leben an Land und unter Wasser schützen, Klimawandel bekämpfen und Frieden und Gerechtigkeit verbreiten. Bis zum Jahr 2030 sollen die globalen Ziele erreicht und damit die Lebensbedingungen aller Menschen verbessert werden. Wie sie konkret umgesetzt werden können und wer sich in welcher Form an diesem sogenannten Transformationsprozess beteiligt, dazu werden durchaus noch Ideen gesucht, so Schulz, die als Teil der deutschen Delegation die Verhandlungen der Klimarahmenkonvention und des Weltklimarats begleitete.

Zusammenarbeit von Staat und Zivilgesellschaft gestalten

„Hier ist ein gesellschaftlicher Suchprozess gefragt“, sagt Schulz, um das passende Zusammenspiel zwischen einem „gestaltenden Staat“ und einer aktiven Zivilgesellschaft zu erreichen. Dass ein Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger nötig ist, scheine laut Schulz klar zu sein. Ebenso, dass Landnutzung und die Verstädterung der Welt verstärkt in den Blick genommen werden müssten. Ebenso ist nachhaltige Mobilität ein zentrales Thema.

Führung durch die Ausstellung „MenschenWelt“

Vor dem Abendvortrag besteht um 17.45 Uhr die Möglichkeit, die DBU-Ausstellung „MenschenWelt“ im Rahmen einer öffentlichen Führung zu erleben. Sie ist noch bis Ende 2019 in der DBU zu sehen (montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr). Anschließend beginnt ihre Wanderschaft durch ganz Deutschland. Für Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 7 gibt es zielgruppengerechte pädagogische Programme. Weitere Informationen zur Ausstellung und zum pädagogischen Programm finden sich unter www.ausstellung-menschenwelt.de.